Ich habe schon einmal
geschrieben, dass ich sehr gern Tee trinke. Mein Nachmittags-Latte-Macchiato hat sich seit dem letzten Erysipel auch in eine Tasse Tee verwandelt. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass Koffein mir gerade nicht so gut tut. Sehr gern trinke ich die verschiedenen Yogi-Tees. Mein Favorit ist zur Zeit die Variante
Frauen Power. Und an den klugen Sprüchen am Teebeutel erfreue ich mich natürlich auch. Deshalb ist dieses kleine
Projekt entstanden.
Nun hatte ich vor den Sommerferien eine Mail bekommen mit der Anfrage, den teamaker und einige Tees von
shuyao zu testen. Ein kurzes inneres Ringen, will ich wirklich über Produkte schreiben? Aber da ich so gern Tee trinke, wollte ich es doch probieren. So traf hier ein Überraschungspäckchen mit dem teamaker und einigen Teeproben ein.
Alle Schwarztee-Varianten habe ich aussortiert und einer Schwarztee begeisterten Kollegin zum Probieren mitgegeben. Sie war von allen Sorten angetan. Ja, auch die folgenden Aufgüsse sind immer noch lecker, lässt sie ausrichten. Mit dem teamaker hingegen, den ich ihr auch ausgeliehen hatte, konnte sie sich nicht wirklich anfreunden. Der Tee bleibt zu lange sehr heiß und beim Trinken tropfte es, war ihr Erleben.
Ich hingegen bin vom teamaker echt begeistert. Was für ein tolles, praktisches Teil für unterwegs, aber auch für zu Hause. Tee rein, heißes Wasser drauf gegossen, zugeschraubt, ziehen lassen und den Tee recht lange in angenehmer Trinktemperatur genießen. Dann noch einen Aufguss und noch einen und noch einen. Den fünften fand ich dann doch etwas labberig. Der Tee von shuyao bittert nicht nach und kann deshalb im teamaker bleiben, während man den Tee trinkt. Der Tee ist recht lange heiß. Ich mag Tee nur heiß oder kalt, lau ist so gar nicht meins. Deshalb fand ich die Trinktemperatur aus dem teamaker gut. Der Verschluss schließt, wenn man ihn genau aufsetzt, sehr gut. shuyao verspricht, dass er 100 % dicht ist. Das Öffnen zum Trinken ist ganz simpel.
In den Verschluss ist ein Teesieb integriert, das den losen Tee im Behälter behält. Der Thermobecher ist Weichmacher frei und wird laut shuyao in Deutschland hergestellt.
Die verschiedenen Tees sind in Tagesprotiongröße in kompostierbaren Teekapseln aromadicht verpackt. Teekapsel einfach öffnen und in den teamaker füllen. Irgendwie konnte ich mich bei den Teekapseln trotz der Kompostierbarkeit nicht gegen das innere Gefühl "ganz schön viel Abfall" erwehren. Die Auswahl an Tees ist riesig. Auch ayurvedische Teemischungen sind im Angebot. Was mich natürlich freut. In meiner Probepackung waren neben den Schwarztees einige tolle andere Sorten. Besonders lecker fand ich die Cacao-Minze-Version.
Also, eigentlich wollte ich im neuen Schuljahr das gute Teil gern weiter benutzen. Aber nun kommt mein Problem: Töchterlein Groß hat inzwischen auch entdeckt: Tee ist lecker! Und sie hat ja nun auch immer Nachmittagsunterricht. Mit großen, bittenden Augen fragte sie, ob sie den teamaker mit in die Schule nehmen darf. Tja, wer kann dazu schon nein sagen. So bleibt mir wieder meine alte, beulige Thermoskanne. Aber abwarten und Tee trinken. Vielleicht kommt ja irgendwann doch noch ein zweiter teamaker ins Haus. Mir gefällt er in violett besonders gut.
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Töchterlein vermeldet nach zweiwöchiger Dauernutzung: Praktisch ist das Teil grundsätzlich schon und der Tee ist lecker. Aber es bleibt immer nach dem Schließen noch ein ganz kleiner Schluck Tee auf der Kappe stehen, sodass man nach dem Schließen noch diesen Schluck trinken muss oder sonst ein paar Tropfen Tee in der Tasche hat, was sich natürlich bei Schulheften nicht so gut macht.
Hmm, nun schaue ich wohl meine gute, alte Thermoskanne wieder mit anderen Augen an. Doch der teamaker hat seine fleißige Nutzerin gefunden.